Wie das MC Donalds - Prinzip im Bereich der Sexualität schamlos ausgenutzt wird und selbstentfremdete Sexualwesen übrig bleiben, die kein Gefühl mehr für sich selbst und ihr Gegenüber besitzen.
Schnell durch den McDrive, um sich einen schnellen Biss abzuholen. Die Qualität ist nebensächlich, da Mensch schnellstmöglich die Befriedigung seines Grundbedürfnisses des Essens nachkommen möchte.
Schnell den Porno anschmeißen, um über den Fremdfick kombiniert mit einer einwandfreien Druckbearbeitung des eigenen Genitals die Orgasmussicherheit, ohne großen Kraftakt zu garantieren.
Die kapitalistische Sexualwelt boomt.
Selbst ausgebildete Sexualtherapeutin werben fleißig auf Instagram für die wunderbaren neuen Sextoys. Die junge Generation konsumiert das Pornoprogramm, anstelle von GZSZ. Eine perfekte Liebhaberin ist nur gegeben, wenn sie dem Mann die beste Performance in besten Dessous bietet.
Jede Entwicklung hat ihren Preis, die beschriebene sogar einen doppelten. Die Produzenten und Vertreiber aus diesem Segment schlagen ordentliche Preise auf und zusätzlich zahlt Mensch einen enorm hohen Preis.
Eine Aufklärung:
Sextoys beeinflussen die Erregbarkeit in der Form, dass der Körper für bestimmte Druck- und Vibrationspunkte konditioniert wird. Folge dessen ist eine Verkümmerung der Feinfühligkeit anderer Berührungs- und Erregungspunkte, wodurch nicht nur die Sexualität mit sich selbst sondern auch die mit einem Partner enorm eingeschränkt ist. Es bilden sich feste Muster, die Mensch immer wieder in derselben Form wiederholen möchte. Was einkehrt ist Langeweile und Unlust ab einem bestimmten Punkt in der Partnerschaft.
Der Pornokonsum erzeugt eine Konditionierung im Geiste, der auf ähnliche Weise reagiert. Dadurch wird die eigene Vorstellungskraft übergangen und Bilder abgespeichert, die sich meist fern ab von einer liebevollen Sexualität mit einer Wertschätzung des Körpers befinden. Eine Problematik, die im Teenageralter von Jungen rapide zunimmt und bereits in jungen Jahren organische Dysfunktionen hervorruft. Vor der Pornosucht sind selbst erwachsene Menschen nicht gefeilt. Viele Klienten berichten von der Sucht nach einer Schnellbefriedigung auf den Lieblingsportalen und einer zunehmend ausbleibenden Sexualität in der Realität, oder aber der Sucht nach immer wieder wechselnden Partnern.
Dessous schenken Frauen die Abendgradobe fürs Bett, für die sie besondere Bestätigung seitens des Mannes erhalten. Viele Männer erzählen von der wilden Offenheit der Frau zu Beginn der Beziehung und der ausbleibenden Sexualität nach einigen Monaten. Das Rollenverhalten im Paarakt ist der Ersatz für Intimität. Um wenig Nähe zuzulassen steigt man halt einfach in das passende Kostüm, um Mr. Right das zu geben was er braucht und im besten Fall mit einer Beziehung belohnt zu werden.
Da dank Tinder, Joyclub & Co. nun sogar der menschliche Supermarkt im Gratisformat auf dem Markt ist, wurden Plattformen die Mensch nur mit dem Preis seiner eigenen Seele bezahlen kann. Mit dem Wissen über die Suchtstrukturen und das Belohnungssystem des Menschen boomen die digitalen Präsentationswelten, sodass die Bankkonten der Entwickler aller kapitalistischen Sexualwelten weiter wachsen während die sinnliche und spirituelle Form der Sexualität immer weiter abnimmt.
Fehlende Intimität als Folge der kapitalistischen Sexualität.
Initimität ist der Moment, in dem ein Liebespaar eine seelische und körperliche Nähe erlebt in der beide so tief berührt sind dass sie weinen könnten. Hier trauen sich sowohl Frau als auch Mann sich im Absoluten fallen lassen zu können, weil sie sich bei ihrem Partner sicher und geborgen fühlen. Eine Partnerschaft der Exklusivität, des Vertrauens und der Ehrlichkeit; kombiniert mit einer weichen und wertschätzenden Berührungsform des Gegenübers ermöglichen den Raum für Erfahrungen dieser Art. Eine Art des Liebens, die es ermöglicht dass sich zwei Seelen treffen und im Sexualakt eine verschmelzende Einheit werden.
Dein L(i)eben. Deine Entscheidung.
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